Vor- und Nachbereitung
Insgesamt müssen mindestens 25 Seminartage nachgewiesen werden. Die Seminartage, die von den ijgd-Berlin in Deutschland organisiert werden, umfassen 10 Tage Vorbereitung und 5 Tage Nachbereitung. Im Gastland finden mindestens 10 Seminartage statt (Orientierung, Zwischenseminar(e), Evaluation), die von den Partnerorganisationen in den Gastländern verpflichtend durchgeführt werden.
Die Bedeutung der Vorbereitungsseminare wird insbesondere durch ehemalige Teilnehmende immer wieder bestätigt. Die Seminare behandeln Themen wie Motivation und Erwartungen, (Trans)kulturelles Lernen, (Trans)kulturelle Kommunikation und Konfliktmanagement. Sie vermitteln dem_der Teilnehmer_in ein Bild über die zu erwartenden Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie machen deutlich wie wichtig es ist, sich behutsam und mit Respekt Menschen in anderen Lebenslagen zu öffnen, um an deren Leben teilhaben zu können. Sie führen ein in entwicklungspolitische Fragestellungen. Die Seminare werden von ehemaligen Freiwilligen geleitet, wodurch die zukünftigen Teilnehmer_innen einen unmittelbaren Eindruck von dem Leben in den zukünftigen Gastländern und den Einsatzstellen erhalten.
Die vollständige Seminarteilnahme ist verpflichtend. Nichtteilnahme an den Vorbereitungsseminaren führt zum Programmausschluss. Wichtig ist zudem eine zusätzliche eigenständige Vorbereitung auf den Freiwilligendienst.
Bei den ijgd-Berlin kann können die Teilnehmenden zwischen verschiedenen Vorbereitungssemiaren wählen. Das erste findet jedes Jahr im Mai statt (Zyklus A), das zweite im Juni (Zyklus B). Bewerbungsschluss ist jeweils Ende Mai.
Bis zur Ausreise stehen dann für die Teilnehmenden eine Vielzahl von Aufgaben an, bei denen die ijgd-Berlin Hilfestellung leisten und die während der Vorbereitungsseminare thematisiert werden. Dazu gehören:
- Visumantrag: Informationen zur Prozedur und zum Zeitpunkt der Antragstellung gibt es auf den Vorbereitungsseminaren.
- Impfungen: Für jedes Land sind Impfempfehlungen bzw. -vorschriften (auch für die Malariaprophylaxe) zu beachten. Weitere Informationen dazu gibt es auf den Vorbereitungsseminaren bzw. bei einer zu empfehlenden individuellen Impfberatung beim Tropeninstitut oder bei eine_m Tropenmediziner_in/Reisemediziner_in.
- Sprache: Die vorhandenen Sprachkenntnisse (Englisch, Französisch bzw. Spanisch) sollte jede_r Teilnehmer_in bis zur Ausreise auffrischen. Denn nur mit einer guten sprachlichen Grundlage wird die Zeit in einem anderssprachigen Land eine erfolgreiche Zeit. Das Erlernen von Grundkenntnissen der Landessprache/lokalen Sprache (sofern nicht Englisch, Französisch oder Spanisch) ist unbedingt empfohlen.
- Förderkreis: Der Aufbau eines Förderkreises ist ausdrücklich erwünscht. Mit Unterstützung der ijgd-Berlin wirbt der_die Teilnehmer_in z.B. bei Freund_innen, Bekannten und Verwandten oder auch bei Stiftungen und Unternehmen um Spenden. 240 Euro Spende pro Freiwilligendienst-Monat sollten von dem_der Teilnehmer_in für die Durchführung des weltwärts-Programms beigesteuert werden.
Im Gastland führen die Partner ein Evaluationsseminar durch. Nach der Rückkehr gibt das Nachbereitungsseminar der ijgd die Möglichkeit zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch mit anderen Freiwilligen. Das Seminar bietet Gelegenheit, andere weltwärts-Teilnehmer_innen (wieder) zu sehen, Erfahrungen zu reflektieren, Rückmeldungen zum Programm und Ablauf zu geben, sowie Informationen und Anregungen für die Weiterarbeit zu bekommen und selbst Ideen zu entwickeln für die entwicklungspolitische Inlandsarbeit, einem der Ziele des weltwärts- Programms. Das Nachbereitungsseminar ist verpflichtend. Nach Teilnahme am Nachbereitungsseminar und der Zusendung des Abschlußbericht erhält der/die Teilnehmer_in ein Teilnahmezertifikat.